Die Hühnerei – Multisensuale Gastro-Experience in St.Moritz
Es tut sich was im Hotel Chesa Rosatsch, im ruhigen Engadin. In der Gaststube des ehemaligen Stüvas Rostasch wird es laut. Hier eröffnete im Dezember 2019 die Hühnerei: Ein innovatives, digitales Gastronomiekonzept, dass das Potential zum Hotspot hat. Ein Konzept, das jung, interaktiv und am Puls der Zeit agiert. Die Hühnerei ist Next Generation Gastro. Unter dem Motto „Urban Dining“ kreiert 7places eine crazy, urbane Erlebniswelt, in der der Besucher Gastronomie auf einzigartige, multisensuale Weise erlebt.
Die bisher traditionell gestalteten Räumlichkeiten teilen sich in zwei Gasträume. Gezielt entstehen hier zwei kontrastierende Welten – Tradition vs. Innovation. Neben modernen Farben und Materialien, die mit den ursprünglichen Holzstrukturen kontrastieren, sind es insbesondere gezielt eingesetzte innovative und digitale Elemente, die den Räumen einen überraschenden Kick verleihen.
In der vorderen Stube bleibt die Jahrhunderte alte Holzvertäfelung aus Arvenholz erhalten und steht im Gegensatz zu modernen Komponenten. So setzt sich von der Decke gut sichtbar ein geradliniges Lichtgrid ab. Die Tische erscheinen in gefärbtem Linoleum und kommen als Gamification Tables daher. Sie sind mit einer unsichtbar integrierten, digitalen Sensortechnologie ausgestattet, die den Gästen die erste Wartezeit durch ein interaktives Spiel erheitert. Mit einem Holzei im Eierbecher navigiert der neugierige Gast über den Tisch. Trifft er einen Sensorpunkt, erscheinen auf dem Tisch Armeen headbangender Hähne oder Karate kämpfende Küken.
Die beiden Räume werden durch ein in den Raum eingestelltes Portal verbunden. Der dunkle, stählerne Tunnel zieht den Gast hinein und lenkt ihn um die Ecke in den hinteren, urbanen Raum. Im Portal selbst befindet sich ein deckenhoher LED Screen, der zur Interaktion mit fallenden Eiern auffordert. Nicht zum letzten Mal auf dieser gastronomischen Reise kommt das Gefühl auf, in ein anderes Universum einzutauchen.
Im großen Gastraum wird der Gast durch eine freche Wandinstallation aus Neonleuchtröhren empfangen. Die moderne Deckenabhängung lässt die ursprüngliche Holzdecke verschwinden und ist nicht weniger mutig aus rostigem Wellblech, Holz und Hasendraht konstruiert. Großflächige Graffitis auf der hinteren Fokuswand prägen den urbanen Stil im Raum. Exotische Tiere werden durch den Streetartkünstler Oibel Art zum Leben erweckt, die im Gesamtbild ein Family Portrait ergeben. Besonderes Highlight ist die Anreicherung des Graffitis mit digitalem Projektionsmapping – so bewegen sich Rauchschwaden aus dem Mund des Fisches, während dem Hasen wechselnde Cocktails eingeschenkt werden. Zur vollen Stunde begeistert ein buntes Feuerwerk Gäste und Personal.
Alles in allem entsteht in dieser von Traditionen geprägten Umgebung ein besonderer Gastrospace der Zukunft. Ein Ort, an dem sich Innovation und Digitalisierung mit ausgeklügelter Küche und herausragendem Service zu einem ganzheitlichen Erlebnis verbinden. 7places entwickelte gemeinsam mit der innovativen Betreiberin Gastgeber 3.0 und dem Architekturbüro DIA-Dittel Architekten diese multisensuale Gastro-Experience.
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